Geocaching HQ greift wieder durch
Mit der Veröffentlichung eines weiteren Paddeltrails, dieses Mal auf Gewässern in Ostfriesland, ist – kaum verwunderlich – eine erneute Diskussion aufgeflammt. Und wie üblich werden dann diverse Notes und NA-Logs geschrieben. Dazu werden auch gerne Sockenpuppen-Accounts herangezogen, denn nicht jeder traut sich mit seinem regulären GC-Profil Dinge zu schreiben die den Zorn des Geocaching HQ oder der Community nach sich ziehen. Vor allem Letzteres ist ein durchaus nachvollziehbarer Grund.
Witzigerweise gibt es dann auch immer Sockenpuppen, die anderen Sockenpuppen vorwerfen als Sockenpuppe unterwegs zu sein.
Geocaching HQ droht mit disziplinarischen Massnahmen
Dieses Mal scheint das Geocaching HQ jedoch eine andere Strategie zu verfolgen. Sonst wurden bei Unklarheiten die Listings deaktiviert und ggfs. gelocked. Doch bei Paddeln bis zur Jümme ist das nicht der Fall. Alle NA-Logs wurden gelöscht, auch alle Notes. Der Reviewer hat sich überhaupt nicht zu Wort gemeldet.
Was zwischen dem 11. und 15.2.19 geloggt wurde, hat man man ebenfalls gelöscht.
Verschiedene Zwischenstände können in den folgenden Screenshots eingesehen werden.
- GC81J3Y Paddeln bis zur Jümme 001 2019.02.09 14.19
- GC81J3Y Paddeln bis zur Jümme 001 2019.02.09 16.54
- GC81J3Y Paddeln bis zur Jümme 001 2019.02.10 14.05
- GC81J3Y Paddeln bis zur Jümme 001 2019.02.13 12.36
- GC81J3Y Paddeln bis zur Jümme 001 2019.02.17 13.33
Einer der bekanntesten Blogger in der deutschen Geocaching-Szene hat sich trotz der Drohung des Geocaching HQ nicht abhalten lassen eine Bemerkung zu verfassen.
Die Resonanz blieb nicht aus und das Geocaching HQ hat seine Drohung wahr gemacht.
Das ist der vorläufige Höhepunkt in der Eskalation.
Man darf gespannt sein was der Kontakt zu den örtlichen Reviewern und Behörden bedeutet. Am 13.2. hatte die Samtgemeinde Jümme keine Kenntnis und das Landratsamt Leer sah sich am 11.2. nicht besonders detailliert informiert.
Wie auch bei Paddeln bis zum Umfallen auf dem Neckar, darf man keine weitere Stellungnahme erwarten. In einem ist das Geocaching HQ konsequent: es hüllt sich bei Problemen in Schweigen.
Fragen bleiben offen
Wer gehofft hat, dass solche Trails für Denkanstöße zu Themen wie Nachhaltigkeit, Naturverträglichkeit, Cache-Sättigung, Kommunikation und Miteinander sorgen, wird – wie so oft – enttäuscht.
Hinweis: wer sich hier per Kommentar äußern mag, muss lediglich seine E-Mail-Adresse bestätigen. Welchen Namen ihr angebt spielt keine Rolle. Selbstverständlich gilt die Datenschutzerklärung!
Habe ich das richtig verstanden? Sobald ich in einem Jümme-Listing eine Write Note verfasse, habe ich lange frei? Das ist ja prima. Ein kleiner Schritt für mich …
Seit in Amiland der falsche Donald regiert, glaube ich alles.
Das ist typisch USA. Heile Welt und zeitgleich Doppelmoral: Bei uns ist alles Friede, Freude, Eierkuchen und solange ein grinsender Bryan durch die Megas und Gigas dieser Welt traumwandelt, glaubt man das auch gerne. Die Wahrheit sieht anders aus. Widerspruch wird nicht geduldet, bei Problemen wird gedroht, statt transparent und ehrlich zu handeln. Es ist ein jammer, dass dieses Hobby, was eigentlich in Händen der Community liegen sollte, einem Konzern gehört, der diktatorisch seine Gewinnmaximierung vorantreibt. Ob die Caches auf den Flüssen genehmigt sind oder nicht, alle 161 m eine Petling-Letterbox ist Unsinn. Grober Unsinn sogar. In Ostfriesland erkennt man die Flüsse bei jeder Auflösung, sie sind weiß und haben Briefumschläge. Hurra, wir verblöden und niemand hält uns auf. Denn dafür müsste GS Manpower zur Verfügung stellen und die kostet Dollars. Die behalten sie lieber selbst. Im HQ ist GC ein Geschäftsmodell, Leidenschaft fürs Hobby unterstelle ich den Chefs da nicht.
Ich gehe morgen zur Bank und frage, ob ich Geld leihen kann. Ich brauche 2804 Petlinge inklusive Stempel, möchte gerne die Weser bedosen.
Na “einer der bekanntesten Blogger der deutschen Geocaching-Szene” und “vorläufige Höhepunkt in der Eskalation” ist ja wohl maßlos übertrieben 🙈
Sag das doch dem Geocaching HQ, dass es maßlos übertrieben ist.
Hmm, wieso sollte man das dem HQ sagen? IHR übertreibt hier maßlos! Ein Listing ist nun mal kein Diskussionsforum, das war es auch noch nie. Es gab eine für den Dümmsten verständliche Ansage und wer sich dann nicht dran hält, der muß eben mit den Konsequenzen rechnen.
Und was das HQ im Zweifel mit dem Owner derzeit bespricht, geht nun mal das “Volk” recht wenig an. Ich würde euch gern mal sehen, wäre das eure Runde und es würde alles in aller Öffentlichkeit ausgebreitet an Kommunikation. Da gäbe es aber mal ein Geschrei!
Ja, die andere Runde wurde archiviert, da hat der Owner anscheinend arg beschissen. Dumm gelaufen! Hier ist es noch nicht klar, was am Ende los war bzw. ist. Das hat bei der ersten Runde auch einige Tage gedauert.
Sich hier jetzt aber über die Sperre zu beschweren ist einfach nur dumm, sorry. Selber schuld kann ich da nur sagen. Provozieren und dann das Echo nicht vertragen können, das ist Kleinkindniveau!
Geocachen ist ansonsten “natürlich” ein Geschäft und ich bin ganz froh, daß das so ist. Das hält den Laden nämlich ganz gut am Leben. Und nur weil hier jemand nicht glaubt, daß Bryan etwas an unserem Hobby liegt, muß das noch lange nicht stimmen. Dennoch ist es eben auch ein Geschäft und er hat nun mal auch einen Haufen Angestellter, die selbstredend jeden Monat ihr Gehalt haben wollen.
Wenn das jemandem nicht paßt: Opencaching wartet… Ach? Da ist aber tote Hose? Oops, wieso nur? Ist Groundspeak doch nicht so schlimm? Tja…
Regeln: Die 161 sind nun mal das Limit und ein Reviewer wird jetzt garantiert nicht das Diskutieren anfangen, ob und wo das eventuell nicht so viel Sinn macht. Wie auch, er kennt ja die Gegebenheiten vor Ort i.d.R. nicht. Also im Zweifel noch nach der Genehmigung gefragt und gut. Und da ist es eben (noch) nicht so, daß man die schriftlich nachweisen müßte. Ist ja auch grundsätzlich gut so.
Idioten gibt es aber immer, die es halt übertreiben müssen oder die dann auch mal bescheißen. Aber wie man sieht, es fällt auf und wird auch mal korrigiert…
So, und jetzt mal in Ruhe schauen, was weiter passieren wird!
Von den GS-Jüngern oder -Angestellten oder -Freiwilligen kommen immer dieselben Totschlagsargumente, die sich nicht auf die Sache beziehen. Geh zu Opencaching, Listing ist kein Diskussionsforum, usw. … an der Sache vorbei.
Für mich löst es das Problem nicht. GS ist intransparent und ein Quasi-Monopolist, der keine Teilhabe erlaubt, sobald es Probleme gibt. Jeder darf zur Freude aller und damit auch zum Umsatz von GS beitragen, wenn es aber nicht rund läuft, wird gehandelt wie bei Onkel Erich im Land.
Ob es nun so schlau war, gegen das Verbot der freien Meinungsäußerung zu verstoßen, sei dahingestellt. Denjenigen dann aber abzustrafen und aus dem SPIEL zu nehmen (es ist für die Teilnehmer nur ein Spiel) zeigt die Unfähigkeit von GS, angemessen auf Probleme zu reagieren (es ist für GS Geschäft). Abgesehen davon, dass es als Big Brother schwach ist, einen einzelnen platt zu machen, gäbe es technische Möglichkeiten anders vorzugehen.
Die drei Affen wachten auf, zählten ihr Geld, lachten über die Lämmer und schossen aus allen Rohren auf jeden, der muckte. Ist bestimmt ein Experment und steckt George Orwell hinter.
@JB849: Du wirst polemisch, da fällt eine ernsthafte Diskussion natürlich schwer…
Wenn Du diskutieren willst, geh ins offizielle Forum und schreibe dort was. Ein Listing war noch NIE ein Diskussionsforum, sich darüber zu beschweren ist echt kindisch. Und über eins auf die Finger bei Mißachtung ebenfalls. Dumm gelaufen, aber mit Ansage!
Tut mir leid, mir fehlt so ziemlich jedes Verständnis für Dich!