Geocache Empfehlungen – macht mit!

Geocache Empfehlungen

Wir überlegen ja schon längere Zeit wie man irgendwie die „besten“ Caches ermitteln kann um euch diese dann vorzustellen. Eine Liste mit Geocache Empfehlungen, zum Abarbeiten, zum Nachschlagen, zum Schauen ob man grad in der Nähe von einem ist. Oft stellen Geocacher in diversen Medien die Frage, welchen „must have“ Cache sie im Ort XY machen sollen, wo sie doch grad mal da sind. Und genauso oft wird geantwortet, dass man nach den FP schauen soll, zum Beispiel mit Hilfe der Seite Project Geocaching.

Kriterien für einen tollen Cache

Doch was macht einen tollen Cache aus, wann gehört ein Cache zu den Besten, wann ist ein Cache empfehlenwert? Man kann zwar objektive Maßstäbe anlegen, zum Beispiel die Anzahl der Favoritenpunkte. Oder die Favoritenpunkte-Quote. Doch was sagt das letztlich tatsächlich über den Cache aus? Geocacher vergeben Favoritenpunkte nach persönlichem Empfinden und das ist subjektiv. Kann also die Summe vieler subjektiver Bewertungen ein objektives Ergebnis liefern? Ich weiß nicht ob man diese Frage so einfach beantworten kann, viele sagen vielleicht ja, einige sagen nein.

Ein Beispiel: Der „beste“ Cache Deutschlands, Lego – einer ist zuviel, hat fast 7900 Favoritenpunkte und einen Vorsprung von über 2000 FP auf die Nummer zwei (Stand Februar 2017). Dieser Cache wird, solange er aktiv ist, wohl immer die Nummer 1 in Deutschland sein. Annähernd 25.000 Fund-Logs (Stand Februar 2017) weist das Listing aus, allerdings steht da nicht wie viele Logs auch in den Logbüchern erfolgt sind. Es ist de facto auch nicht überprüfbar, denn ständig wird das Logbuch bzw. der Cache selbst (der überzählige Legostein) erneuert. Eins ist klar, dieser Cache ist durchaus ein „must have“, denn allein schon der exponierte Platz an einem der Touristen-Magneten in Berlin schlechthin, macht ihn dazu. Und natürlich ist die Lego-Giraffe Kult. Aber ist das Geocaching Erlebnis so herausragend wie die hohe Zahl der FPs suggeriert? Nun, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Was sind also Kriterien die einen tollen Cache ausmachen? Ist es die Stärke des Adrenalin-Kicks beim Öffnen der Dose, z. B. in 50 m Höhe? Ist es der intellektuelle Orgasmus beim Lösen des Rätsels, welches gefühlt D 10 war? Oder ist es dieser Moment wenn man nach x Kilometern Wanderung auf dem Felsvorsprung steht und eine fantastische Aussicht genießen kann? Ist es das schnelle Hin und Weg, ein Griff – ein Log? Oder die handwerklich dermaßen geile Dose, die einen vor Bewunderung auf die Knie gehen lässt? Sind es die Behälter, die so knifflig zu öffnen sind, dass man x mal frustriert aufgeben will?

Ihr seht, es ist eigentlich nicht möglich allgemein gültige Maßstäbe für die Bewertung eines Caches zu definieren. Dem einen kann ein Cache nicht abgefahren genug sein, dem anderen bietet der gechillte Fund bereits die Erfüllung.

Für uns heißt das, es kann keine festgelegten Kriterien geben die DEN tollen Cache ausmachen. Es ist immer das subjektive Erlebnis des Cachers, das aus einem Cache etwas Besonderes macht.

Geocache Empfehlungen von GeocachingBW

Wie eingangs schon geschrieben, überlegen wir uns echt schon lange wie es funktionieren kann eine Übersicht mit tollen, empfehlenswerten Caches aufzubauen, ohne dabei ausschließlich auf ein wie auch immer geartetes Bewertungssystem zu setzen. Wir wollen das gerne mit euch zusammen machen.

Schreibt uns und stellt uns dabei den Geocache vor, von dem ihr meint, dass wir diesen empfehlen sollen / können. Wir werden die Vorschläge beraten, und wenn wir der Meinung sind, dass ein Vorschlag gut begründet ist, werden wir den Cache in die Liste „Geocache Empfehlungen von GeocachingBW“ aufnehmen. Zusätzlich bekommt der Owner des Caches die Möglichkeit ein Banner in das Listing einzubinden, um seinen Geocache als „unsere Empfehlung“ darzustellen.

Macht mit – Geocaching ist unser gemeinsames Hobby!

Wir freuen uns auf rege Beteiligung, schreibt uns einfach über unser Kontaktformular und vergesst den GC-Code und euren GC-Namen nicht. Wir machen das erstmal formlos und sind schon gespannt  darauf eure Geocache Empfehlungen zu lesen 🙂 .

Das könnte dich auch interessieren …

4 Antworten

  1. Christyan sagt:

    Was ich jetzt nicht ganz verstehe: Ich beschreibt den ganzen Artikel über, dass eine subjektive Einschätzung eines besten Caches euch eigentlich nicht gefällt und begründet das auch durchaus richtig. Aber am Ende ruft ihr dann doch einzelne Menschen auf, euch ihrer Meinung nach (also subjektiv) beste Caches zu schicken. Und dann beratet ihr unter euch, also in einer relativ kleinen (damit subjektiven) Gruppe, ob das wirklich tolle Caches sind. Widerspricht das nicht dem ganzen Artikel davor?
    Da halte ich Favoritenpunkte schon eher für objektiv, da eine große Masse an verschiedenartigen Menschen beteiligt ist. Wer nicht nach der reinen Anzahl gehen will (da gewinnen ja eher Caches in Metropolregionen), kann bei Project-GC auch nach prozentualen Favoritenpunkten sortieren, das gibt ja auch oft ein anderes Bild. Ein spezieller T5 hat halt in der Regel weniger Favs als ein guter T1, aber prozentual dann oft auch wieder mehr.

    • webmicha sagt:

      Hallo Christyan,

      nein, das widerspricht sich nicht, denn wir erheben nicht den Anspruch einen Cache anhand bestimmter Kriterien zu empfehlen. Am Ende geben wir unter Umständen tatsächlich die subjektive Meinung eines Einzelnen oder einer kleinen Gruppe wider. Und wir besprechen Vorschläge aus dem einfachen Grund, weil wir natürlich nur Empfehlungen aussprechen wollen die auch nachvollziehbar, sprich gut begründet, sind.

      Wie „objektiv“ FP sind, habe ich am Beispiel der Lego-Giraffe in Berlin, denk ich, hinreichend erklärt.

      Ich kann aber gerne noch ein anderen Beispiel anführen, nämlich den sogenannten „Heldenwald“. Dort sind ja einige „tolle“ Geoches konzentriert und diese werden ebenfalls massig mit FP bedacht. natürlich sind da richtig tolle Dosen und Stationen dabei, handwerklich klasse gemacht und zur jeweiligen Story passend. Aber, und das ist meine ganz persönliche Meinung, das „Geocaching Erlebnis“ bleibt dort auf der Strecke: man kann hinfahren, das Auto abstellen, und dann einfach losgehen und den unübersehbaren Pfaden folgen und findet automatisch alles dort platziert ist. Und wenn man fertig ist, hat man Geocaches gesehen, die in Summe über 20.000 FP haben.
      Und fast jeder vergibt weitere FP. Und hier behaupte ich, dass die meisten FP nur noch vergeben werden, weil die Caches eh schon so viele haben. Dass die Dosen teils ziemlich gelitten haben und manchmal der einstige Glanz des Caches nur noch zu erahnen ist, das juckt dann niemanden. Für mich persönlich war es so, dass die hohe Zahl an FP eine Erwartung geweckt hat, die gar nicht erfüllt werden kann. Seitdem sind FP für mich kein Kriterium mehr, höchstens ein Indikator.

      Und ja, ein geiler T5 wird vermutlich nie soviele FP bekommen, als dass er in den Tops auftaucht, was wiederum schade ist, denn so findet er auch nicht die Beachtung die er verdient hätte. Und hier kann unsere Idee helfen solche Caches etwas bekannter zu machen.

      Auch die FP-Quote („Wilson“) hat nur bedingt eine Aussagekraft. Zum einigen braucht es dafür erst mal eine gewisse Anzahl Logs und zum anderen wird das System dadurch verwässert, dass nur PMO überhaupt FP vergeben können.

      Wie man es dreht, es gibt meiner Überzeugung nach kein Bewertungssystem das objektiv ist, also nehmen wir eure subjektiven Eindrücke und veröffentlichen diese, wenn wir sie überzeugend finden. Ein bisschen redaktionelle Überprüfung behalten wir uns an dieser Stelle einfach vor. Das mag vielleicht mal zu Unstimmigkeiten führen, doch das ist uns bewusst und wird dann ggfs. diskutiert.

      .

      • Christyan sagt:

        Kurz zur Wilson: Das ist keine Verwässerung, da auch nur mit der Anzahl der loggenden PM verglichen wird und nicht mit der Anzahl aller Logs. Jedenfalls nicht mehr „Verwäserung“ als die Gesamtanzahl, von der man dann ja auch ausgehen müsste, dass sie zu klein ist.
        Jetzt zum Hauptteil: Zuerst mal, ich wollte gar nicht den Wunsch nach einer Schöne-Caches-Liste widersprechen. Finde ich ein schönes Unterfangen und mir ist auch völlig klar, dass man auf die Art auch mal ganz andere Caches findet. Andererseits werden aber jetzt als erstes trotzdem wieder alle Caches mit vielen FP genannt, denn diese sind ja in der Regel doch nicht ohne Grund vergeben. Auch wenn die Qualität mal durch wenig Wartung nachlässt, glaube ich nicht, dass es viele Leute gibt, die einfach so FP geben, weil schon welche da sind (ja gibt es auch, ich weiß).
        Jedenfalls war der Punkt, um den es mir eigentlich ging, der Schritt von Objektivität zu Subjektivität. Im ersten Teil des Textes geht es viel um objektive Qualität, das hat zu meiner Erwartungshaltung geführt. Und es ist halt klar, dass ein einzelner nicht objektiv handelt, aber eine sehr große Gruppe (und 25 000 Finder ist wohl als groß zu bezeichnen) sehr wohl in der Lage ist, Objektivität darzustellen. Wenn man dann sagt, dass einem aber die vielen FP bei diesem Cache komisch vorkommen, dann ist gerade DAS wieder ein Zeichen von Subjektivität. Und das ist auch gut so. Es soll ja keiner einem anderen seinen Geschmack vorschreiben können.
        Ja, FP sind nur eins von vielen Kriterien, aber gerade eins von denen, das mit am objektivsten ist. Man kann zwar nach Attributen und DT Wertung gucken, um seine Vorlieben zu konkretisieren, aber das hat ja auch nichts mit Qualität zu tun.
        Also wie gesagt, so eine Karte mit persönlichen Cacheempfehlungen ist absolut zu begrüßen, aber viel viel subjektiver als FP oder ähnliches. Und man hat außerdem keine Möglichkeit einer Sortierung mehr und muss dann doch jede Empfehlung einzeln angucken um rauszufinden, ob es das ist, was man sucht.

  2. Kocherreiter sagt:

    Es gibt einen Unterschied ob ich einen Fav-Punkt vergebe oder eine Empfehlung ausspreche. Ein Schleifchen (äh Herzchen) kann ich auch vergeben, wenn ich mit „meinen“ Jungs und Mädels unterwegs viel Spass hatte und am Ende ein nasses Logbuch in einer Filmdose steckt – allerdings würde ich einen solchen Cache nie empfehlen 😉

    Wenn ich die Frage schon lese „Ich bin bald in … – welche Caches muss man gemacht haben?“ bin ich draussen. Ich (subjektiv) gehe nicht in den Urlaub um Cachen zu gehen. Ich werfe mir alle Caches der Region aufs Taschentoastbrot und sollte ich an einem Geocache vorbeikommen, dann schreibe ich mich ins Büchlein hinein und gut ist es.

    Der eine liebt elektronische Spielereien, ein anderer kann es überhaupt nicht ab…

    Ich habe nur einmal gezielt nach Fav-Punkten gesucht, weil ich in meiner erweiterten Homezone einen Challenge-Cache loggen wollte. An jenem Tag war ich sowieso in Gelsenkirchen unterwegs und wollte GC31EQD – Töff Töff für das Kind im Manne (und Frau 🙂 ) besuchen. Bei einigen der „hoch dekorierten“ Caches habe ich mich vor Ort dann gefragt, weshalb so viele Favoriten-Punkte darauf sind. Hängt wohl damit zusammen, dass bei Touristen Geldbeutel und blauen Herzchen viel schneller geöffnet werden.