ExitGame: Die geheimnisvolle Galerie – auf Kunstraub in Baden-Baden

ExitGame Die geheimnisvolle Galerie

Ihr löst gerne Mysteries? Ihr liebt Rätsel aller Art? Ihr knackt jeden Code, setzt jedes Puzzle zusammen, könnt logisch denken, seid gut im Kopfrechnen, verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe und erfasst jeden Text, wobei ihr auch zwischen den Zeilen zu lesen vermögt? Ihr besitzt Nerven wie Drahtseile und kommt auch unter Zeitdruck nicht ins Schwitzen? Und vor allem habt ihr den untrüglichen Cacherblick, dem auch kleinste Details nicht entgehen? Dann seid ihr prädestiniert für ein Abenteuer der besonderen Art: Willkommen beim ExitGame!

Escape Game auf dem Tablet

Auf dem neu erworbenen Tablet gehörte ein “Escape Game” einst zu den ersten Apps, die wir uns geladen und mit viel Spaß gespielt haben. Immer neue Räume, darin eine Tür, die es zu öffnen gilt, wechselnde Gegenstände und die Suche nach der zündenden Idee, wie diese zu gebrauchen sind, um den Ausgang freizuschalten und ein Level weiterzukommen, so die Spielidee, haben uns viele Abende lang beschäftigt.

Etwa zur selben Zeit besuchte ich ein Geocaching-Event, und dort kam das Gespräch nach einiger Zeit auf den „Exit Room“ in der nahe gelegenen Stadt, wo diese Spielerfahrung live nacherlebt werden kann. „Das ist doch etwas für uns Geocacher, habe ich mir gedacht“, erzählte der Cacherkollege und fuhr fort: „Ich bin begeistert! Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren.“ Es sollte zwei Jahre dauern, bis ich selbst seinen Tipp beherzigt habe. Zwei Jahre, während derer diese Geschäftsidee Schule gemacht hat. Inzwischen gibt es in nahezu jeder größeren Stadt einen oder sogar mehrere Anbieter, und diese haben sich einiges einfallen lassen, um ihre Kunden auf unterschiedlichste Weise spannend zu unterhalten.

Das (erweiterte) „Team mit dem Drachen“ hat einige davon getestet, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gemeinsam ist ihnen jedoch das Motto: „Ein Team, eine Stunde, eine Mission“.

Das Abenteuer beginnt

Das erste Spiel mit dem Titel „die geheimnisvolle Galerie“, führt uns zu Exitgames Baden in die Baden-Badener Fußgängerzone. Wir drei haben den Termin bequem online gebucht und eine Bestätigungsmail erhalten, worin uns ein Treffpunkt angegeben wird. Eine freundliche Mitarbeiterin nimmt uns in Empfang und führt uns durch ein verwirrend verwinkeltes und wunderschönes Jugendstiltreppenhaus eines Altbaus (man könnte glauben, das gehört bereits zum Spiel) in eine Wohnung. Wir werden herzlich willkommen geheißen und nach unseren Erfahrungen mit „Escape the Room“ Spielen gefragt. Meine beiden Begleiter haben bereits einmal ein ähnliches Abenteuer in ihrer Heimatstadt erlebt, wo sie erfolgreich eine Bombe entschärft haben. Ich bin ebenso ahnungslos wie gespannt, was uns heute erwartet.

Wir erhalten eine kurze Einführung. Unsere Aufgabe besteht darin, innerhalb einer Stunde in einem Raum ein wertvolles Kunstwerk ausfindig zu machen und gegen die ebenfalls noch zu findende Kopie auszutauschen. Alles, was sich in diesem Raum befindet, kann zum Lösen dieser Aufgabe beitragen, muss aber nicht. Falls wir nicht weiterkommen, dürfen wir über das bereitgestellte Walkie-Talkie um Tipps oder Hilfe bitten, und natürlich wird unser Tun von außen überwacht. Falls wir jedoch vor der Zeit und ohne die Aufgabe erfüllt zu haben die (unverschlossene!) Tür öffnen, ist das Spiel für uns aus. Ach ja, da wäre noch etwas: Zunächst ist es in dem Raum stockdunkel. Wollen wir? Natürlich wollen wir. Wir unterschreiben die Bestätigung, dass wir gründlich eingewiesen wurden und erhalten einen Stoffbeutel und Taschenlampen. „Seid ihr bereit?“, werden wir noch einmal gefragt. Wir nicken und betreten den Raum. Eine Stoppuhr an der Wand beginnt den Countdown. Zehn, neun, acht Sekunden, … bei Null springt die Uhr auf 60 Minuten, die Tür schließt sich hinter uns und wir stehen im Finstern.

Nach einer Schrecksekunde werden die Taschenlampen angeknipst, und los geht die Suche nach dem Lichtschalter. Nachdem wir zunächst einige schwache Lichtquellen gefunden haben und zuletzt auch das Deckenlicht brennt, nehmen wir den Raum gründlicher in Augenschein. Schränke, Regale, Kommoden, Bilder an den Wänden, Bücher, Dekorationsgegenstände auf Tischen… Was gehört zum Rätsel und was nicht? Wir entdecken verschlossene Türen, und wir entdecken Schlüssel, doch wo passen sie? Es gibt Zahlenschlösser, doch wo ist der Code? Was haben die Dias und die Puzzleteile damit zu tun? Welcher Gegenstand mag das gesuchte Kunstwerk sein?

Die Zeit läuft

Die Köpfe rauchen, wir kommen voran, doch die Zeit läuft gnadenlos. Wir tauchen ein in die Geschichte, beißen uns fest, entdecken und übersehen wichtige Hinweise. Am Ende fehlt uns ein einziger Schlüssel, der sich in einem (mindestens D4) Versteck befindet, das ich als Cacherin aber eigentlich hätte entdecken müssen. Wir haben verloren. Doch die Mitarbeiterin gönnt uns das Erfolgserlebnis: Nachdem die Uhr auf Null steht, verrät sie uns, wo wir suchen müssen, und so dürfen wir zuletzt doch noch zu Ende spielen, und nur drei Minuten später haben wir die Aufgabe vollendet.

Mit dem festen Vorsatz, hier unbedingt auch noch den zweiten Raum zu spielen, bezahlen wir und verlassen das Haus mit mehr als genug Gesprächsstoff für die folgenden Stunden und Tage.

Infos zu den Spielen

Das ExitGame “Die geheimnisvolle Galerie” eignet sich für Teams von 3-6 Personen ab 14 Jahren und kostet 85 € für drei und 100 € für sechs Spieler.

Ein weiteres Indoor Game ist “Crazy Poker”, das man  in Teams von 2-4 Personen ab ebenfalls ab 14 Jahren spielen kann. Ab 80 € ist man hier dabei.

Wer lieber draußen ist kann auch die GPS SCHNITZELJAGD DURCH BADEN-BADEN ab 119 € buchen. Bis zu 5 Teilnehmer müssen in Baden-Baden zeigen, dass sie es drauf haben in 2,5 Stunden die Welt zu retten. Bei diesem Spiel können auch mehrere Teams gegeneinander antreten.

Die Buchungen erfolgen jeweils online im Shop des Anbieters. Es können auch Gutscheine erworben werden.


Transparenzhinweis: 
Die Autorin hat aus eigenem Antrieb und auf eigene Kosten das beschriebene Exitgame gemacht. Weder die Autorin noch GeocachingBW erhalten eine Gegenleistung für diesen Artikel.


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2 Antworten

  1. 21. Februar 2017

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