100.000 finds
Am 27. Mai war es soweit, die weltweit ersten Cacher haben 100.000 Funde geloggt. Dabei handelt es sich um ein Paar aus den USA, genauer aus Kalifornien.
Seit 2002 ist das Team am Cachen und mit über 20.000 Funden war das Jahr 2012 bisher das erfolgreichste. Mittlerweile haben sie ihre Statistik ausgeblendet, ich konnte jedoch am Dienstag noch Screenshots davon machen, habe aber die Namen unkenntlich gemacht. Wer sich dafür interessiert, kann leicht selbst herausfinden um wen es sich handelt. Wobei auch Project GC die Möglichkeit bietet seine Statistiken dort zu verstecken.
Herrausragend in der Statistik ist auf jeden Fall der Monat September 2012 mit 4.405 Logs. Die größte Tagesleistung war im Juni 2010 als das Team in Summe 917 Caches an einem Tag geloggt hat.
Nun gibt es viele Geocacher die solche Zahlen kritisch betrachten und sich fragen was das noch mit Geocaching zu tun hat, wenn man im Schnitt alle 106 Sekunden einen Cache loggt. Diese Einwände haben sicher ihre Berechtigung, anderseits soll es Leute geben, für die Geocaching der Lebensinhalt ist oder die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Wirklich beeindruckend finde ich, ist es über einen Zeitraum von 3 1/2 Jahren jeden Tag zu loggen. Tag ein, Tag aus mindestens einen Cache zu machen, wäre für mich persönlich schon sehr zwanghaft. Das können wohl am ehesten noch Hundebesitzer verstehen die mit ihrem Tier auch immer vor die Tür müssen.
Auch im Schnitt 56 Caches pro Tag im Jahr 2012 zu loggen ist eine Dimension, die nur sehr wenige Cacher auf der Welt erreichen. Aber auch hier stellt sich die Frage ob sowas sein muss. Genuss-Cachen kann das meines Erachtens definitiv nicht sein, dafür gibt es auch im Amiland wohl auch einfach nur viel zu viele poplige Tradis. Allerdings war das Team auch außerhalb von Nordamerika cachen, im April diesen Jahres sogar auf Europatour, was man an Hand der Souvenirdaten leicht ermitteln kann. Bereits früher schon wurde in Deutschland gecacht, so z. B. 2003 in Niedersachsen, 2005 in Mecklenburg-Vorpommern. Wie bei über 100.000 Finds zu erwarten, wurden die USA komplett bereist. Auf der Souvenirseite finden sich die Bildchen aller Bundesstaaten der USA.
Die beiden, es handelt sich um ein Paar aus Frau und Mann, dürften in den Fünfzigern sein, und die Logfotos vermitteln den Eindruck, dass sie wohl finanziell unabhängig sind, ein Umstand der dem Hobby, oder in diesem Fall wohl eher Berufung, sicher nicht abträglich ist.
Was ist denn ein Found?
Weiß ich auch nicht. Hab’s mal in “find” geändert 😉
Erläuterung:
http://west468.wordpress.com/2006/09/29/geocaching-wie-spricht-man-es-aus/
Zwischen dem Loggen und Finden besteht ein Unterschied! Es gibt Cacher die finden 10 Caches am Sonntag und loggen dann nicht alle Funde für den Sonntag, sondern für den kommenden Montag, Dienstag, usw .. eine tolle Leistung.
Es gibt auch Cacher mit Accounts die weder was finden noch loggen 😛
917 Funde an einem Tag? Das sind ja etwa alle 1.5 Minuten ein Fund… nur so nebenbei bemerkt.