GeoXantike – weitere Eindrücke

Am Samstag, bereits unser dritter Tag in Xanten, stand zunächst ein Termin an. Nach der Erfahrung vom Vorabend, war ich deutlich früher da, denn ich musste ja unsere Einlassbändchen und die bestellten Coins abholen. Meine Sorge, es könnte wieder länger dauern, war jedoch unbegründet und so hatte ich nach dem “Check in” gut Zeit um das Römermuseum im APX zu erreichen.

Pressekonferenz

Die Orga hatte für 11:30 Uhr zur Pressekonferenz geladen, der tatsächliche Beginn war jedoch eine knappe halbe Stunde später. Aber das ist ja nichts ungewöhnliches, das ist bei anderen PKs ebenfalls oft der Fall.

Die wichtigsten Fakten und Erkenntnisse aus der Pressekonferenz sind:

  • 4.100 Will attend Logs
  • 8.000 Erwachsene sowie 800 Kinder und Jugendliche für das Hauptevent erwartet
  • Teilnehmer aus 35 Ländern
  • 40 Verkaufs- und Infostände
  • 300 Teilnehmer beim “Willkommen“-Event
  • 600 Teilnehmer beim “Picknick der alten Römer
  • 2.500 Teilnehmer beim “Meet & Greet

Die Idee ein großes Event in Xanten zu machen ist bereits 2012 in Leipzig beim Project GeoGames entstanden. Das TipiTipiTap Event 2014 war dann sozusagen der Probelauf und es folgte die Bewerbung als Project Event mit der GeoXantike.

Bereits 2013/14 wurden Gespräche mit dem Tourismusbüro der Stadt Xanten geführt, und das TipiTipiTap hat die Verantwortlichen überzeugt mit der GeoXantike ein gemeinsames Projekt durchzuführen. Unterstützung kam außerdem vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Archäologischen Park Xanten (APX).

Im Archäologischen Park Xanten selbst gibt es keine Caches. Alle zum Event ausgelegten Geocaches befinden sich außerhalb.

Für den Samstag wurden 10 Labcaches entwickelt, deren Lösungen man sich erspielen muss, also keine reine Informationsbeschaffung wie sonst üblich.

In der Stadt Xanten sowie im Radius von bis zu 20 km sind sämtliche Übernachtungskapazitäten ausgebucht (Hotels, Camping, DJH, FeWos usw.)

Das Project GeoXantike ist für die Hauptorganisatorin Heike von den Lorheidegeistern eine Herzensangelegenheit und die Realisierung kommt der Erfüllung eines Traums gleich.

Stash-Lab erklärte noch die Entstehung der Project-Idee, das haben wir hier im Blog schon mal ausgeführt.

Wen die Pressekonferenz im Ganzen interessiert, der kann sich die Videoaufzeichnung von MixiTV ansehen.

Das GeoXantike Hauptevent

Schon als ich am Vormittag zur PK fuhr, waren die Parkplätze am Südsee sowie des AXP gut gefüllt, boten aber trotzdem ausreichend Kapazität und die Parkplatzanweiser machten einen guten Job. Als ich nach der PK das Eventgelände zunächst verließ und später mit der Familie wieder kam, hatten sich die Reihen zwischenzeitlich sogar gelichtet. Auffällig war beide Male wie viele Leute an den parkenden Autos entlang gelaufen sind um Trackingcodes zu discovern. Irgendwie scheint das ein neuer Trend zu sein, mir war das bisher in diesem Ausmaß nicht aufgefallen…

Im AXP selbst verlief sich die große Zahl der Anwesenden. Die sogenannten Hotspots waren natürlich die Händlermeile sowie der Bereich vor dem Amphitheater, wo sich auch das gastronomische Angebot konzentrierte.

Der Archäologische Park Xanten ist ein riesiges Areal und erstreckt sich insgesamt über eine Fläche von 60 ha. Die einzelnen Teile und Bereiche des Parks sind dementsprechend weitläufig und es gibt sehr großzügige Grünflächen. Den Mittelpunkt für die GeoXantike bildete natürlich das Amphitheater und die Arena wurde auch für viele Veranstaltungen genutzt.

Wie schon in Mainz, habe ich auf das Cachen weitestgehend verzichtet und mich ganz dem Event sowie dem Treffen mit Gleichgesinnten gewidmet. Die GeoXantike Letterbox sowie die Labcaches “Colloquium” haben uns bereits am Freitag einen schönen Rundgang durch die Altstadt von Xanten beschert.

Dafür haben wir den Park in seiner Weitläufigkeit erkundet und dabei auch unseren Spaß im Labyrinth. Leider noch zum Teil eine Baustelle, aber sehenswert ist die Teilrekonstruktion des Hafentempels. Das Interessante dabei ist, dass Teile des Fundaments aus dem 1. Jahrhundert freigelegt sind und darüber dann der Aufbau auf einer Betonplatte erfolgt. Beton kannten übrigens die alten Römer schon, bzw. haben sie dieses Baumaterial erfunden.

Auch sonst gibt es im AXP noch viele Relikte aus der Antike zu bewundern, ich kann das gar nicht alles aufzählen. Für mich und meine Familie war das mit ein ausschlaggebender Punkt um überhaupt nach Xanten zu fahren. Außerdem waren wir überhaupt noch nie in dieser Ecke Deutschlands und kannten bis dato nur die ersten 600 Rheinkilometer 😉 Das hat sich nun ebenfalls geändert und ein paar Kilometer des Niederrheins haben wir auch noch befahren. Doch dazu komme ich noch 🙂

Im Laufe des Tages gab es auch ein Coiner- und ein Tokentreffen, doch in diesen Welten bin ich nicht so verwurzelt, daher kann ich dazu nichts sagen.

Römische Soldaten und Gladiatoren

An verschiedenen Stellen gab es römische Spiele wie z. B. Wagenrennen, was sehr lustig anzuschauen war. Ebenfalls interessant war den verschiedenen Handwerkern über die Schulter zu schauen sowie die Exerzier-Übungen der römischen Soldaten sowie das Training der Gladiatoren zu verfolgen. Bei der Römertruppe hab ich irgendwie immer darauf gewartet, dass ein paar Gallier auftauchen und sie vermöbeln 😉 (Ich habe wohl zuviel Asterix gelesen *ggg*).

Gegen 18:30 Uhr fanden wir uns in der Arena ein um dem Abendprogramm beizuwohnen. Dieses Mal durfte ich gleich auf die Tribüne, meinen Auftritt in der Arena hatte ich ja schon tags zuvor.

Nach einer weiteren Vorstellung des Orgateams wurde die Prämierung der kostümierten Signals vorgenommen und die drei Gewinner auf die Bühne gerufen.

ina

Im Anschluss folgte die Gladiatoren-Show von Amor Mortis die wirklich sehenswert war. Natürlich floss hier kein Blut und das Publikum musste auch nicht über Leben oder Tod der Kämpfer entscheiden, trotzdem war es unterhaltsam und hat den Beteiligten ganz offensichtlich Spaß gemacht. Auf jeden Fall war das mal was anderes und für mich ein Highlight des Programms.

Verkündung des Project Event 2016

Die spannendste Frage des Abends war natürlich welches Event den “Project”-Stempel bekommen würde. Die Gerüchteküche brodelte im Vorfeld heftig und letztendlich fiel die Entscheidung für den Favoriten “Glück auf” was ich umgehend hier im Blog posten konnte, denn glücklicherweise war die Datenverbindung in dem Moment gut. Über die weiteren Bewerber wurde traditionell nichts bekanntgegeben, hierzu darf weiter spekuliert werden.

Ausklang

Es folgte wie schon am Vortag beim Meet&Greet eine Verlosung diverser Preise und schließlich der Auftritt der Band “Dangerous Comfort“. Leider war auch am Samstagabend die Arena bereits ziemlich leer als die Band loslegte. Am Freitag abend war es auf Grund der heraufziehenden Unwetters noch nachvollziehbar, doch dass sich das Publikum samstags ebenso schnell verzog, finde ich persönlich schade. Beide Bands haben gut gespielt und dabei sicher auch verschiedene Musikgeschmäcker bedient. Insofern ist es schon eine etwas undankbare Aufgabe in einer tollen Arena mit großartiger Akustik vor ziemlich leeren Rängen zu spielen. Dieses Schicksal haben auch andere Bands schon auf vergangenen Events erlebt, ich kann nicht erklären woran das liegt. Uns hat es jedenfalls gefallen und wir blieben noch eine ganze Weile mehr oder weniger sitzen und haben den Auftritt genossen.

Erst später haben wir im Biergarten noch bekannte Cacher getroffen und dort etwas verweilt. Am Niederrhein ist es deutlich länger hell als am Oberrhein, doch mit fortschreitender Zeit wurde es dann recht frisch was uns dann irgendwann bewog aufzubrechen und uns die wohlige Wärme unserer Ferienwohnung zurückzuziehen.

Dort packten wir schon mal unsere Sachen so weit, damit wir am nächsten Morgen rechtzeitig zum Sternenevent aufbrechen konnten. Der Bericht dazu folgt 😉

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Eine Antwort

  1. 11. Juni 2015

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