Besuch des MegaBerlin 2014 (1)
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des MegaBerlin im Motorwerk in Weissensee. Für uns bei GeocachingBW gab es dabei ein Novum, denn zum ersten Mal konnten Wuselelfe und ich gleichzeitig ein Mega-Event besuchen. Die Wuselelfe hatte das schon länger geplant, bei mir ergaben sich kurzfristig glückliche Umstände die den Besuch unserer Hauptstadt ermöglichten. So kam es, dass ich für das Meet&Greet am Freitagabend sowie das Hauptevent am Samstag noch Tickets bekam, nicht aber für das Frühstücksevent. Das war aber ok, der hauptsächliche Grund der Reise nach Berlin war ja eher privater Natur und so ließ sich beides gut miteinander verbinden.
Meet & Greet
Nachdem ich am Vormittag mit meinen Mädels in Karlsruhe in den ICE nach Berlin gestiegen bin, konnte ich tatsächlich rund 5 1/2 Stunden chillen: Musik hören, morgens stand das neue Album von AC/DC dank Autorip schon zum Download zur Verfügung, und lesen. Mehrere Stunden am Stück zu lesen war mir seit dem Sommerurlaub nicht mehr so vergönnt. So verging die Zeit wie im Fluge und wir kamen völlig entspannt in Berlin an. Dort wurden wir von einer Freundin abgeholt und wir fuhren eine Runde über den weihnachtlich beleuchteteten Ku’damm. Bei unseren Freunden angekommen, gab es erst Kaffee und dann Abendessen.
So gestärkt, machte ich mich dann ganz in Ruhe auf den Weg zum Motorwerk. Für die Strecke sollte ich mit S-Bahn und Bus etwa 50 Minuten brauchen. Unterwegs bekam ich auf Facebook mit, dass es wohl Verzögerungen beim Einlass gab und es zu einem Stau kam. Bis ich dann vor Ort eintraf, war von dem alledem nichts mehr zu merken. Nur die Kälte, die war spürbar, und die traf mich auf dem Weg von der Bushaltestelle zur Eventlocation.
Obwohl das nur wenige hundert Meter sind, war ich froh ins Innere des Motorwerks zu kommen. Das Einchecken ging schnell und ohne Komplikationen. Ich bekam meine beiden Bändchen für Freitag und Samstag und etwas Krimskrams in einer Papiertüte. Im Foyer konnte ich bereits die Band hören, und dann betrat ich die große Halle.
Überraschung
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Die Karten für das Meet&Greet waren ja laut Shop auf 1.500 Stück limitiert, und diese Zahl schien mir dann bei weitem nicht erreicht. Klar, es gab ein paar Reihen vor der Bühne und die Leute tanzten sogar. Insgesamt war es aber schon überschaubar. Für mich hatte das den Vorteil, dass ich ziemlich schnell die Wusels fand. Kurz darauf konnte ich auch Mario vom LaserLogoShop begrüßen, mit dem ich zwar schon Geotokens produziert hatte, aber persönlich kannten wir uns noch nicht. Es folgten weitere nette Gespäche mit anwesenden Cachern aus nah und fern und ich drehte auch eine Runde durch das Motorwerk und schaute mir die Verkaufsstände an. Da ich schon länger nicht mehr auf einem deutschen Mega war, kannte ich zwar die Namen der großen Shops, hatte diese aber noch nicht live vor Ort erlebt. Nett fand ich die Reihe von Fröschen beim Orga-Stand, wobei deren großer Bruder in der Halle herumlief und gerne für Fotos mit Cachern posierte.
Nach dem ersten Bierchen zog es mich in den Außenbereich für einen kleinen Imbiss. Da zog ich die Currywurst dem Burger vor, auch wenn ich mal gelernt habe, dass die Original Berliner Currywurst nicht gegrillt wird. Geschmeckt hat sie trotzdem gut, und Pommes rot-weiß kennt man ja mittlerweile in ganz Deutschland. Die Kälte machte einen längeren Aufenthalt jedoch zu einer Herausforderung, der ich mich nicht sehr lange stellen wollte. Zwischenzeitlich konnte ich einen der Lab-Caches finden, der war idealerweise auch von innen zugänglich. Im Foyer traf ich weitere bekannte Cacher aus dem Süden die schon den ganzen Tag in Berlin unterwegs waren und etwas erschöpft im Motorwerk ankamen.
Bei weiteren Gesprächen entdeckte ich auf den Tischen kopierte Listen mit Tracking-Codes. Da hat doch tatsächlich ein Owner eine Liste seiner Trackables ausgelegt! Die Unsitte dieser Listen ist mir zum ersten Mal beim MegaCH aufgefallen, da hingen sie an Autoscheiben, aber lagen wenigsten nicht auf den Tischen. Naja, wer’s braucht. Ich werde wohl die Tage einen TB-Logger bemühen und dem Owner per Notes mitteilen was ich davon halte ;).
Da ich in den letzten Jahren jeweils immer ein oder zwei Mal in Berlin war, musste ich auch gar nicht cachen. Von den typischen Touri-Caches habe ich schon einige gefunden und geloggt. Ehrlich gesagt ist es nicht so mein Ding Dose und Logbuch von einem Rudel zum nächsten weiterzugeben, wie man das bei großen Events immer wieder hören und lesen kann. Auf dem Weg zurück zum Bus, habe ich mit den Wusels genau so ein Erlebnis gehabt, und damit war dann auch gut für diesen Tag.
Fazit Tag 1
Das Motorwerk ist eine wirklich coole Location, aber wenn man weiß, dass hier die ersten Mayday-Raves stattgefunden haben, war das Meet&Greet eine richtig gemütliche Veranstaltung! Das soll jetzt gar nicht den Einsatz der Orga und vielen Helfer schmälern, denen muss man auf jeden Fall Respekt dafür zollen so ein Event zu planen und durchzuführen. Außerdem sind Dosensucher meiner Erfahrung nach keine Party-People, jedenfalls nicht in der Masse. Bis heute gab es etwas über 600 attended-Logs, das bestätigt meinen Eindruck, dass das Eröffnungsevent zum Mega-Wochenende weit weniger gut besucht war als, wohl nicht nur von mir, erwartet. Schade eigentlich.
Mir hat hat es gefallen, die Location, die Leute, das hat alles gepasst und es ergaben sich gute Gelegenheiten für nette Gespräche unter Cachern, das ist ja die ursprüngliche Intention von Geocaching Events.
2 Antworten
[…] das Meet&Greet, das am Freitagabend stattfand, habe ich bereits berichtet. Das Hauptevent mit Mega-Status, der MegAdvent, war für den ganzen Tag (10 bis 22 Uhr) angesetzt. […]
[…] des MegaBerlin 2014 (Teil 1 und Teil 2) von Geocaching […]