GSAK ist jetzt Freeware

Wie bereits auf unserer Facebookseite mitgeteilt, ist die bei Geocachern beliebte Software GSAK (Geocaching Swiss Army Knife) ab sofort Freeware.

Der Entwickler der Software begründet diesen Schritt damit, dass er auf Grund der Folgen eines Schlaganfalls die Software nicht mehr kommerziell weiterentwickeln kann. Diese Ankündigung erfolgte durch einen Post im GSAK Forum durch den Entwickler selbst.

Das bedeutet möglicherweise, dass es die letzte Version ist. Der Mitteilung nach, soll es für eine begrenzte Zeit Support durch Freiwillige geben und auch der GSAK-Server soll noch mindestens ein Jahr weiterlaufen. Bugfixes und Patches solle es weiterhin geben, sofern der Autor der Software gesundheitlich dazu in der Lage ist.

Open Source und Geocaching API

Spekulationen, dass GSAK eventuell als Open Source Projekt weiterlaufen kann, steht ein Aussage entgegen, wonach  geocaching.com den API Key einziehen würde.  Ob dem wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen. In den GC API Lizenzbedingungen habe ich ad hoc nicht finden können, was gegen die Verwendung in einem Open Source Project spricht. Allerdings muss die Verwendung der API beantragt werden, sprich GS hat immer das letzte Wort.

Davon abgesehen, müsste Clyde seinen Code erstmal freigeben, was bisher wohl gar nicht zur Disposition steht.

Was ist GSAK überhaupt?

Bei CacheWiki wird GSAK so erklärt:

GSAK, das Geocaching Swiss Army Knife, ist ein Windows-Programm, das GPX-Dateien einlesen und weiterverarbeiten kann. Dazu gehört das Zusammenführen mehrerer GPX-Dateien in einer oder mehrerer Datenbanken, das Anwenden von Filtern darauf sowie der Export in eine Vielzahl von Datenformaten. Mit GSAK kann man schnell (offline) auch in großen Datenbeständen nach bestimmten Caches suchen, z. B. entlang einer Route.

GSAK ist ein wahres Allroundtalent, welches insbesondere auf die Kommunikation mit der Geocaching.com-Datenbank zugeschnitten ist. Die Benutzeroberfläche kann individuell auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt werden, um so auf Knopfdruck auch direkt spezielle Seiten bei gc.com aufzurufen (z. B. Log Cache), den Cache auf die Watchlist zu setzen bzw. von dieser zu entfernen und vieles mehr.

Das im Detail zu erklären würde an dieser Stelle zu weit führen. Vor Jahren hatte Knackis ein kleines Tutorial verfasst und hier veröffentlicht. Einige andere Geocaching Blogger haben ebenfalls immer wieder Anleitungen und Artikel zu GSAK geschrieben.

Wer braucht GSAK?

Um einen GPSr mit Daten zu füttern, ist mal mit GSAK wohl ganz gut bedient. Auch Statistik-Freaks haben ihre helle Freude an dieser Software. Der ganz normale Geocacher kommt problemlos ohne GSAK aus, daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Software nun kostenfrei nutzbar ist, Wer es immer mal ausprobieren wollte, für den mag die Gelegenheit nun günstig sein.

Wer sich mit GSAK beschäftigen will, braucht auf jeden Fall Geduld, Muse und eine gute Anleitung. Intuitiv kommt man damit kaum voran, zumal auch das User Interface nicht unbedingt modernen Anforderungen/Erwartungen entspricht. Aber das ist ein anderes Thema.

Ob und wie es mit GSAK auf Dauer weitergeht wird die Zeit zeigen.

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