Neues aus der Schweizer Cacherwelt
Erinnerungen an Mega Switzerland
Wie gerne erinnere ich mich an das Mega Switzerland vor zwei Jahren, bei dem rundum alles gestimmt hat.
Die zündende Idee zu diesem Event hatte damals übrigens das Ionpaint Cachingteam aus Frauenfeld und sie gehörten dann natürlich auch der Orga an. Immer wieder hörte ich in den letzten Jahren von diesem Team, denn durch die sozialen Netzwerke ist es leicht, in Kontakt zu bleiben. Ionpaint veranstaltet regelmäßig Events, unter anderem auch den sogenannten Frauenfelder Fackellauf. Dieses Nacht-Event findet in diesem Jahr bereits das sechste mal statt.
Neuigkeiten von Ionpaint Cacherteam
Vor kurzem habe ich auch erfahren, dass es tolle Neuigkeiten gibt. Reto, der 31 jährige männliche Teil des Teams hat mir ein wenig mehr verraten.
Interview
Wuselelfe: Wer steht eigentlich hinter dem Namen „Ionpaint Cachingteam“?
Reto: Der Namen Ionpaint hat nichts mit meinem Beruf zu tun, wie ich schon von vielen gefragt wurde, ob ich beruflich Maler bin. Als wir mit Geocaching begannen spielte ich noch öfters Paintball, dieses Hobby wurde mittlerweile ganz durch Geocaching ersetzt. Wir sind ein Team aus drei Personen, meine Frau Jasmin, mein Schwiegervater René und ich.
Wuselelfe: Seit wann cacht ihr und wie seid ihr dazu gekommen? Welche Caches macht ihr am liebsten?
Reto: Für Wandertouren in den Schweizer Bergen haben wir uns für die Herbstferien 2008 ein Garmin Colorado 300 inkl. TOPO Schweiz gekauft. Angekommen in der Ferienwohnung studierte ich das neue Gerät und entdeckte die Funktion Geocaching darauf. Gleich informierte ich mich auf geocaching.com über diese Art Schatzsuche, noch am gleichen Abend eröffnete ich ein Account und ein erster Cache wurde herunter geladen. Zu dritt und mit unseren zwei Hunden fuhren wir in ein Nachbardorf um den Cache Lag da Pigniu in den Bündner Bergen zu suchen. Wir suchten schon etwas länger bis wir uns dann in dem Logbuch eintragen konnten.
Bis 2010 waren wir dann wirklich Gelegenheitscacher, so brauchten wir auch fast 2 Jahre für 100 Dosen. Erst dann wurden wir so richtig infiziert mit dem Geocachingfieber.
Jasmin macht gerne Wherigos aber auch Rätseln bereitet ihr Freude. Aber an Renés Rätselhirn kommen wir beide nicht heran, seine Ausdauer an Rätseln zu sitzen ist gigantisch. Am liebsten macht er ENIGMA Caches, leider sind diese in der Schweiz sehr selten und so werden diese aus der ganzen Welt entschlüsselt. Bei Bergtouren ist er auch immer dabei. Welche Caches ich gerne mache kann ich nicht sagen, ich mag alle, die Hauptsache, ich bin unterwegs. Aber der Schluchtensteig im Sommer 2015 war sicherlich ein Cacher Highlight.
Jasmin und ich geniessen es ausserdem immer wieder, mit Gleichgesinnten Events im In-und Ausland zu besuchen. Mittlerweile können wir über 5000 Founds verbuchen.
Wuselelfe: Wie entstand der Fackellauf, wie viele Personen nehmen in der Regel teil?
Reto: Ich organisierte am 16. Januar 2011 einen Fackellauf-Flashmob für Jasmin als Geburtstagsüberraschung, die Teilnehmerzahl war allerdings auf 35 begrenzt. Da wir eine sehr positive Resonanz erhielten, beschlossen wir, die Jahre darauf weitere Fackelläufe zu organisieren. Am Event vom 12.12.12 waren es über 135 Fackelträger, es war ein unbeschreibliches Bild, als die vielen Lichtkegel auf einmal im dunkeln, winterlichen Wald auftauchten.
Wuselelfe: Was gibt es dieses Jahr Besonderes beim Fackellauf?
Reto: Wir haben das erste Mal eine eigene Coin aufgelegt. Die Idee zu dieser Fackellauf-Coin entstand schon 2012. Im lezten Jahr haben wir uns dann endlich entschlossen, ‚Nägel mit Köpfen‘ zu machen und haben uns an ernies, einen bekannten Schweizer Coindesigner, gewandt.
Zusammen wurden die Coins gestaltet und nun sind sie in der Produktion. Der sechste Fackellauf findet übrigens am 4. März statt.
Wuselelfe: Du hast mir noch eine andere Neuigkeit verraten. Am 27. Februar, wird es in der Schweiz erstmals ein Geocaching-Ladengeschäft geben. Bitte erzähle mir doch ein wenig darüber.
Reto: Da wir ein Ladenlokal besitzen, wurde schon länger im Freundeskreis über einen „Cacherladen“ gewitzelt. Bisher gibt es nämlich in der Schweiz nur Online-Shops. Als der letzte Mieter nun auf Ende Oktober 2015 gekündigt hatte, machten wir innerhalb eines halben Jahres die komplette Planung, um unseren Traum vom eigenen Cacherladen umzusetzten. Nebenbei suchen wir noch einen passenden Namen, unsere Freunde und Familien wurden in die Jury gebeten und einstimmig entstand:
Ein Cacherladen und Treffpunkt in einem!
Cacherstore…
Bei uns finden Cacher vieles was sie für das Hobby brauchen.
Aber auch Outdoorbekleidung, Wanderschuhe, Stirn- und Taschenlampen gibt es bei uns. Wenn man dennoch nicht fündig wird, darf man uns gerne fragen und wir versuchen es zu organisieren.
…and more:
Als Treffpunkt für das gemütlichen Beisammensein haben wir eine Kaffee- und Teeecke eingerichtet, wo es neben Snacks auch hin und wieder selbstgemachte Kuchen oder Gebäck gibt.
Coinausstellung
Viele unserer Coins sind auch Erinnerungsstücke an Feriendestinationen, Events oder auch Geschenke von Cacherfreunden. Da wir diese vielen Coins, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben, nicht alle in unserer Wohnung aufstellen können, bekommen diese einen neuen Platz. Ca. 250 Stück werden wir im Shop ausstellen, so können wir diese auch selbst öfter bestaunen. Und die Besucher können einige discovern.
Wir haben auch eine Cacherstore and more Homepage eingerichtet, auf der man unsere Öffnungszeiten finden kann. Es ist wichtig zu wissen, dass wir nur zu bestimmten Zeiten geöffnet haben.
Wuselelfe: Danke für das Interview Reto!
Am Samstag dem 27. Februar war es soweit. Über 90 Cacher und 20 Muggels besuchten das Eröffnungsevent „Meet, Greet & Eat“ im ersten Schweizer Cachershop. Eine kleine Bildershow lässt uns daran teilnehmen.
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Wir wünschen dem Ionpaint Cacherteam viel Freude und Erfolg mit ihrem Shop. Und wenn wir mal wieder am schönen Bodensee sind, werden wir sicher einen Abstecher machen und uns sowohl den Laden als auch „More“ gerne anschauen!