Neues aus der Sammlerwelt II: GeoPins reloaded

Neue Pins tauchen auf

Im Herbst 2015 erschienen auf einmal  Fotos von kleinen, sogenannten GeoPins in den sozialen Netzwerken (man bemerke, dass man diese nun mit einem großen P schreibt). Gleichzeitig wurde die Eröffnung des Shops „GeoPins“, ein Sparte von „Coinwerk“ bekannt gegeben. In Facebook wurde zu einer „GeoPin-Tauschgruppe“ geladen.

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Einige Cacher und Coinsammler haben ihre personal Coins zu kleinen Pins fertigen lassen. Diesem Trend haben sich mittlerweile zahlreiche Sammler angeschlossen und immer mehr Geopins sind zu sehen.

Pin Marlis

Auch die bei Geocaching verwendeten Avatare sind nun in Miniaturform zu entdecken, mit und ohne Nickname, mit und ohne Trackingnummer. Eine Umfrage in einer Gruppe ergab, dass es den meisten Cachern nur wichtig sei, dass die Pins einen Bezug zu Geocaching haben.

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Wo hebt man eigentlich all diese Pins nun wieder auf?

Da haben die Sammler wieder tolle und kreative Ideen entwickelt!

Entweder auf dem GeoPin Collector,

Pin Collektor Marlis

oder im Fensterrahmen und auch

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nachts im Dunkeln.

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Auf der Jeansweste oder

PIns Kerstin

im selbstgebastelten „GeoPinMoverPatch“ à la Markus Gründel.

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Auch auf selbstgenähten kleinen Matten und

Meine Pins Dezember 2015

sogar Signals Hut muss dafür herhalten.

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Interview mit Ronni Zimmermann, Geschäftsführer von Coinwerk/GeoPins

Wer war dafür verantwortlich, diese Marklücke zu füllen und die Idee der GeoPins wieder aufleben zu lassen?

Ich konnte Ronni Zimmermann, Geschäftsführer von Coinwerk/Geopins dazu gewinnen, uns etwas über sein Projekt zu erzählen.

Ronni z.

Wuselelfe: Wie kamst du auf die Idee der GeoPins?

Ronni:  Hallo Ursula,  zunächst einmal vielen Dank für deine Interviewanfrage.

Wir waren auf der Suche nach einer schönen Beigabe für unsere Geocoinkunden. An Bleistiften und Notlogbüchern dürfte es kaum einem Coiner mangeln und so ließen wir zunächst Pins mit unserem Logo fertigen, um sie zu verschenken und zu Bestellungen dazu zu legen. Nahezu zeitgleich entstand die Idee personal GeoPins anzubieten. Sie reihen sich einfach wunderbar zwischen Token/Woody und Geocoin ein. Wir erzählten Freunden, sowie guten Kunden von der Idee und baten um ihre Meinung. Hier stießen wir nicht nur auf Begeisterung, sondern bekamen auch direkt die ersten Bestellungen. Das hat uns natürlich ungemein bestärkt in diese Idee weiter auszubauen.

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Wuselelfe: Was ist das Besondere an GeoPins, was unterscheidet sie von den früheren Pins?

Ronni: Pins mit Bezug zum Geocaching sind in den Staaten ja bereits sehr beliebt. Was ich bis dahin nicht gesehen hatte waren personal GeoPins. Viele Hobbykollegen sammeln ja nicht nur Döschen ein, sondern haben Hobbys im Hobby entwickelt. So ist das Tauschen von Coins, Token und Woodys mittlerweile ein Bestandteil jedes (größeren) Events.
Ein Signatureitem ist doch immer etwas besonders. Es ist eben persönlich. Als Alleinstellungsmerkmal zu Coins und Token kann der Pinsammler seine Errungenschaften mit sich herumtragen und ständig präsentieren, indem die Pins an Mützen, Hüten, Taschen, etc. befestigt, während die meisten Coins und Token aufgrund der Größe und mangels Befestigungsmöglicheit in Alben und Kästchen gesammelt werden.

Lost Mietz

Wuselelfe: Wie teuer ist es, eine eigene GeoPin fertigen zu lassen?

Ronni: In unserem Shop (www.geopins.de) finden sich einige Komplettangebote vom Design bis zur Lieferung an den Kunden. Bei der Erstbestellung geht es bei ca. €1,20 je Pin los. Die Kosten sind natürlich abhängig von der Menge. Wie auch bei Coins muss ein Werkzeug hergestellt werden. Ich nenne es mal (technisch nicht ganz korrekt) „Prägestempel“, dessen Kosten auf die Auflage umgelegt werden müssen. Bei Nachfertigungen (auch in anderen Farben) wird es günstiger. Unser Angebot beinhaltet außerdem die Ausarbeitung der Idee zu Entwürfen ganz nach Wunsch des Kunden.

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Wuselelfe: Wie viele verschiedene Pins habt ihr bis jetzt schon hergestellt?

Ronni:  GeoPins ist mit guten 3 Monaten ja noch recht frisch am Markt. Dazu kommt, dass uns ausserhalb von Facebook kaum jemand kennt. Das wird sich im Laufe des Jahres 2016 jedoch ändern, denn wir werden auf einigen großen Events ausstellen. Dennoch durften wir bereits etwa 30 verschiedene Pins für unsere Kunden umsetzen. Das ist ein großer Erfolg, zeigt wie toll die Idee angenommen wird und wie der Zug mehr und mehr an Fahrt aufnimmt.

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Wuselelfe: Was muss man tun, wenn man eine eigene Pin möchte und keine eigene Coin besitzt?

Ronni:  Das ist wirklich sehr einfach. Dazu muss man lediglich mit uns Kontakt aufnehmen. Das geht über die üblichen Kanäle wie Facebook, Twitter, E-Mail, oder im persönlichen Gespräch. Erzählt uns von eurer Idee, oder schickt eine Skizze, Avatar, etc. Als Mediendesigner ist es mein täglicher Job die Ideen unserer Kunden umzusetzen. Man muss also nicht großartig kreativ sein um bald einen personönlichen GeoPin zu besitzen. Das übernehmen wir sehr gerne.

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Wuselelfe: Wird die GeoPin die Geocoin ersetzen in Zukunft?

Ronni: Das kann ich mir nicht vorstellen und würde es mir so auch nicht wünschen. Vielmehr sind GeoPins eine Bereicherung für die Sammlerszene.

Danke für das Interview Ronni!

Ronni: Herzlichen Dank für deine Anfrage, Ursula.
Sollte ein Leser deines Blogs noch offene Fragen haben, freuen wir uns sehr über eine Nachricht.

Neue Trackables

Während in den USA seit vielen Jahren Pathtags

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und auch sogenannte Extagz (kleine, metallene Figürchen zum Tauschen)

Mystery Casper

der große Renner sind, haben sich bei uns in Deutschland bisher  Woodencoins und Token, die es mittlerweile in allen Farben gibt, durchgesetzt.

Ich bin gespannt, wohin die Reise mit den GeoPins geht. Zumindest bieten auch sie wieder eine gute Möglichkeit, relativ günstig an eine personal Edition zu gelangen. Für eine personal Geocoin muss man da schon deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Aus unserer Region gibt es ein sehr gelungenes Beispiel eines personal GeoPins. HJThom verwendete hier seinen Avatar und ließ ihn zu einem trackbaren GeoPin fertigen.

HJThom Pin

Auch meine Peace Turtle Geocoin hat mittlerweile Nachwuchs bekommen.

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Pins for the Kingz

Aber nicht nur personal GeoPins sind der Renner, ein weiterer Shop hat sich in Sachen GeoPins auf den Weg gemacht. Ich sprach mit Daniel Milkow, Mitinhaber des bekannten Trendshops LostPlaces4theKingz.  Auch dort hat man gemerkt, dass die Miniaturausgaben mancher Coins bei Sammlern heiß begehrt sind. Mittlerweile wurde bereits mehrere Editionen der bekannten Lost Skull Geocoin als GeoPin herausgegeben.

Wuselelfe: Was hat euch dazu veranlasst, GeoPins zur produzieren, wie groß ist die Nachfrage (nur eure „einschlägigen“ Kunden oder auch Pinsammler) ? Wird es bei euch nun zu jeder Coin eine Pin geben? Wie siehst du die Zukunft für GeoPins?

Daniel Milkow: Wie wir dazu gekommen sind, kann ich nicht mal mehr genau sagen. Wir sitzen ja öfters zusammen und verbringen die Abende im hauseigenen Biergarten oder ab dem Herbst auch gerne mal vor dem Kamin. Da werden Ideen gesponnen und auch viele wieder verworfen. Die Pin-Geschichte ist so eine, die es sogar bis zum „Finale“ geschafft hat.  Im Kopf hatten wir sie schon das ganze letzte Jahr, nur war das mit Events so vollgepackt und vorproduziert, dass wir da irgendwie keine Zeit zur Realisierung hatten. Erst als der Herbst und unser Stammtisch vor der Tür standen, wurde es etwas ruhiger. Passend zum Stammtisch im Oktober hat es sich dann angeboten, den Gedanken den man schon das ganze Jahr im Kopf hat, auch endlich mal umzusetzen. Wir haben mit dem Motiv der LostSkull Geocoin etwas umher probiert und überlegt, ob wir das reine Coin-Motiv oder lieber nur den Skull für eine Testauflage nutzen.  Ja, dann kam irgendwie eins aufs andere und wir mussten den Shop-Verkauf stoppen, um überhaupt noch ein paar davon für den Stammtisch übrig zu haben. Aber auch dort waren sie nach 5 Minuten ausverkauft. Wir sehen uns aber auch eher als kleinen Anbieter und können bzw. wollen da auch nicht mit den großen Mitbewerbern konkurrieren. Du musst als Shop ein gewisses Profil schärfen und wir haben uns konsequent für eigens entworfene Produkte und hochwertige Qualität entschieden. Das ist immer ein kleiner Markt und dessen müssen wir uns natürlich bewusst sein. Aber Du hast durchaus Recht. Wir konnten auch einige Neukunden für unsere Pins begeistern, was uns natürlich besonders freut. Das ist ganz klar. Ich meine auch, es sind reine Pin-Sammler dabei, die gar keinen Wert darauf legen, dass sie trackbar sind. Wir haben uns auch ganz bewusst dafür entschieden, beide Varianten anzubieten (trackbar und nicht trackbar). Es wird immer reine Sammler geben und Leute, die sich Pins einfach nur an eine Jacke oder den Hoddie stecken wollen. Ob es in der Tat zu jeder Coin auch eine Pin geben wird, kann ich jetzt so nicht sagen. Nicht jede Coin braucht ja unbedingt eine Pin. Ich könnte mir vorstellen, dass es eher nicht so ist. Zuerst muss eine Coin funktionieren, bevor man über eine Pin nachdenkt.  Man muss sehen, wo die Reise mit den Pins und auch Geopins hingeht. Auf jeden Fall ist es interessant und bleibt spannend. Aber die Produktion von Kleinserien bleibt auch relativ teuer. Das muss man sagen. Deshalb meine ich, es wird nicht mit jedem Motiv funktionieren. Zumindest nicht gewinnorientiert. Produzieren kann man natürlich prinzipiell alles … Wir sehen unsere Zukunft aber eher in der Breite aufgestellt zu sein und ausschließlich eigene Produkte anzubieten. Die Pins mit prägnanten Motiven gehören dann natürlich dazu und bereichern das Sortiment. Ein Zukauf von Motiven, Ideen oder fertigen Produkten kommt für uns nicht in Frage.

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Ausblicke

Ich finde es einfach spannend zu sehen, welch neue Ideen immer wieder entstehen und mit Leben gefüllt werden. Damit meine ich: staunen und bewundern, sammlen, tauschen und Menschen dadurch kennenlernen. Und sobald man denkt, dass es nun wirklich nichts mehr Neues geben kann, erscheint schon die nächste Attraktion. Übrigens schon mal etwas von GeoDimes gehört 😉 ?

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