Feel Free to Discover

Feel Free to Discover – Was ist das nun wieder?

Dazu kann uns die liebe Maja ein wenig aufklären.

Willst Du Dich am Anfang noch kurz vorstellen?

Mein Name ist Maja, mein Cachername ist Dr Donna, inspiriert aus der Dr Who Serie. Ich bin 38 Jahre alt, cache seit August 2010 und habe bisher ca. 3440 Funde.

Nun zur Aktion. Wie hat alles angefangen?

Angefangen hat es aus der FB Geocoin Gruppe heraus … denke ich. Da hat man Gleichgesinnte getroffen, die auch betroffen waren von den nervigen Massen-Logs a la: gesehen in XY  oder: danke für´s Zeigen … und das eben von Events wo man nie war, oder dann zumindest die besagten Coins nicht mit hatte.

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Mein persönlicher Beginn war nach dem MegAdvent in Berlin. Ich habe dort eine besondere Coin einer Person gezeigt, die sich den Code selbst noch nicht mal aufgeschrieben hat, aber jemand der neben uns stand, fragte mich, ob er sie discovern dürfe. Da sie aktiviert war, hatte ich damit kein Problem. Und nach Berlin bekam ich ein Dutzend Logs auf diese Coin. Da ich nur dieser einzigen Person die Coin mit Code gezeigt habe, lag der Verdacht nahe, das derjenige den Code weiter gegeben hat.

Gott sei Dank konnte ich das damals anscheinend eindämmen. Ich schrieb alle an und verbat mir das Weitergeben des Codes und löschte alle Logs. Danach kam nie wieder etwas. Aber ich hatte ne Idee wie es eben anderen gehen musste. Und so kam es zum Austausch in der Geocoin Gruppe hier auf FB. Weil sich dann andere Gruppenmitglieder von unseren „ständigen“ Meckereien gestört fühlten, haben wir unsere eigene Gruppe aufgemacht, mit bis jetzt 28 Mitgliedern.

Zu Anfang, als jeder von uns noch Einzeltäter war, haben wir oft die Cacher angeschrieben, die unsere Coins discovert haben. Dabei stellte sich heraus, das sie die Codes von einer über QR Code verteilten Liste hatten. Dann gelang es uns auch in den Besitz dieser Liste zu kommen, oder zumindest einer Version davon. Schockierende 3242 Codes! Wir fanden eine Facebook Gruppe, die diese Liste dort ebenso freizügig teilte, und frecherweise leich mit der Warnung, das man beim loggen damit rechnen müsse, das viele Logs gelöscht würden oder sich Owner der Coins beschweren.

Obwohl es eine „geschlossene Gruppe“ war, gelang es einigen von uns trotzdem dort hinein gelassen zu werden … und als sie merkten, das sie unterwandert waren, wurde die Gruppe dicht gemacht. Alle wurden hinaus geschmissen und es gab sie nicht mehr. Das ging innerhalb von Minuten. Ein erster Erfolg! Und die Reaktion zeigte uns, sie wissen, was sie da tun, und das sie es eben zu Unrecht tun. Denn sonst hätten sie sicherlich nicht so reagiert. Das war übrigens noch vor der Sperrung der Accounts der Cacher, die die Mysterie-KO-Liste verteilt haben. Davor hatten sie aber wohl Angst, war jedenfalls der letzten Sätze zu entnehmen, bevor die Gruppe geschlossen wurde.

Was mir auf jeden Fall auffiel, als wir uns in der Gruppe untereinander austauschten, viele der Cacher die wir anschrieben (meist vom Text her ziemlich sauer und aufgebracht) haben sich entschuldigt und zu verstehen gegeben, das sie sich nicht wirklich im klaren waren, was sie da anrichteten. Das sie nicht darüber nachgedacht hatten, das ein Log eventuell unerwünscht sei.

Und daraus wuchs dann die Idee, wir müssen Aufklärungsarbeit leisten! Und zwar im Vorfeld eines Megas oder eben Gigas! Denn so blieb uns ja immer nur das, ich nenne es mal, hinterher aufräumen.

So hab ich damals einen Text an das Giga in Mainz geschickt, die diese ja freundlicherweise auch quasi sofort und nahezu unverändert, als Announcement raus gehauen haben. Ich muss gestehen, mir wurde kurz etwas schwummerig vor Augen, als mir klar wurde, das jetzt „unser Text“ in den Postfächern von über 10 000 Cachern gelandet ist. Aber so erreichten wir natürlich eine viel breitere Masse an Cachern, als mit einzeln geschriebenen Mails nach deren Logs.

Und vor dem Giga in Xanten war die Idee geboren, eine Webseite zu bauen, und diese unsererseits mit einem QR Code zu „bewerben“. Und damit auch viele darauf zu greifen würden mit dem einladenen Satz: Feel Free to Discover

Den Aufbau der Seite hat der Gründer der Geocoindatenbank myGeoDB  Christoph Keßler für uns gestaltet. Nach Xanten gibt es nun auch eine englische und französische Übersetzung. Hierfür danken wir der Orga des „Red Lions meets Signal“ Megas in Luxembourg. Diese unterstützen uns ebenso wo sie nur können.

11536874_822489041168722_702626604_nOb nun der deutlich geäußerte Unmut vom CEO Jeremy Irish dafür gesorgt hat, das in Xanten keine Liste aufgetaucht ist, oder unser „Auftauchen“ als organisierte Gruppe … das ist uns egal. Fakt ist, es war das erste große Event dieses Jahr, auf dem „die Liste“ nicht aufgetaucht ist und niemand der Betroffenen hat einen einzigen Log bekommen: gesehen in Xanten.

Die von uns bereit gestellten Codes auf unserer „fee free to discover“ Seite sind kein Test wie von manchen vermutet. Aber liest man sich einmal quer durch die Logs, spiegeln diese wider, was die anderen Cacher darüber denken. Und es melden sich immer mehr Betroffene, deren Codes auf auf irgendwelchen Listen stehen, und viele schreiben, das sie es schade finden, das vieles dem Statistik-Wahn unterliegt und damit solche wilde Blüten treibt. Viele, auch wir, geben den Challenge Caches zumindest eine Mit-Schuld. Wo eine Logbedingung eventuell das „discovern von 3000 Trackables beinhaltet“. Und dann glüht eben der TB-Logger, wenn man so eine Liste frei Haus bekommt. Oh, der Gedanke des Betrügens kommt da nicht nur uns. Wie wir auf der Seite schreiben, für uns gleicht es dem Loggen von T5er, die man vom Boden aus sehen kann, aber ohne Geraffel eben nicht heran kommt.

Hass-Logs sind uns bisher, Gott sei Dank, nicht untergekommen. Aber klar, gibt es auch die üblichen Logs: gesehen in Xanten / danke für´s Zeigen. Aber das sind sehr, sehr wenige.

Somit denken wir, das wir unserem Ziel, nämlich Aufklärung zu verbreiten, mit unseren Aktionen sehr nahe gekommen sind und auch noch weiter verfolgen werden. Denn nach dem Mega/Giga ist vor dem Mega/Giga!

Ich finde Du hast es toll erklärt, vielen Dank dafür! Auch ein Dank an alle vom Projekt.

Ich persönlich zieh meinen Hut und kann nur bestätigen das solche Logs sehr stark abgenommen haben. Jeder Owner einer Coin oder TB hat das Recht solche Logs kommentarlos zu löschen.

Servus euer temu_dshin

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