Neue Regeln für Dosen

Kürzlich habe ich gelesen, dass es Bestrebungen gibt, erstmals auch Regeln für die zu verwendenden Dosen für Geocaching-Verstecke zu erlassen.

Vermüllung durch archivierte Caches

Hintergrund ist die zunehmende Vermüllung durch archivierte Caches, die von den Ownern nicht regelgerecht wieder eingesammelt und entsorgt werden.

Um der neuen Anforderung Rechnung zu tragen findet gerade ein Zertifizierungsprozess statt, bei dem die verschiedenen Hersteller von Geocaching-Zubehör die Zulassung für verschiedene Behälter erlangen können.

Dosen aus PLA

Dosen aus PLA

Kompostierbare Caches

Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren ist, wird dabei auf vollständige Kompostierbarkeit Wert gelegt, was zum Beispiel bei PLA-Produkten der Fall sein soll. Diese bestehen aus Polymilchsäuren und pflanzlichen Fasern aus Maisabfall und werden bisher vor allem für Einweggeschirr verwendet. Der Nachteil dieses Materials ist jedoch, dass damit die Stabilität der beliebten Lock&Lock-Dosen nicht erreicht wird. Alternativ werden daher auch Materialien aus Bambusfasern und neuerdings Palmblättern in die Auswahl mit einbezogen.

Kritik an Biowerkstoffen

Allerdings gibt es auch durchaus kritische Stimmen zu den sogenannten Biowerkstoffen und die Diskussionen darüber dürften sicher noch eine Weile anhalten. Wir werden sehen was sich letztlich durchsetzen wird und welche nachhaltigen Veränderungen das für unser Hobby hat.

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6 Antworten

  1. Sesch78 sagt:

    Was gibt’s da zu Diskutieren? Alles für die Umwelt! Irgendwann gibt es Citos nur um Dosenmüll einzusammeln! Ich lege schon seid Jahren Cachebehälter aus Kokosnussfasern aus. Kann ich nur empfehlen. Absolut witterungsbeständig und vor allem sehr schwer zu finden! 😉

  2. Chapeman sagt:

    Finde ich total richtig und wichtig. Ich habe deshalb angefangen Caches virtuell zu legen. Das heißt, es gibt ein Versteck, dass der Größe des Caches entspricht, aber da ist nichts drin. Loggen kann man ja dann online. Auch Tauschen ist virtuell doch viel schöner. Dafür habe ich extra eine Tauschbörse angelegt. 😉

  3. Wuselelfe sagt:

    Ich habe gehört, dass auch die Tarnung der Dosen unter Umweltaspekten durchgeführt werden soll. Zu empfehlen ist hier, ein Beutelchen Biokompost mit in den Wald zu nehmen, denn die darin enthaltenen Würmer entweichen in den umgebenden Waldboden und sorgen dort für wunderbare Zersetzung.
    Biokompost lässt sich prima selbst auf Balkon oder Terrasse ziehen: werft einfacht euren organischen Müll in einen Eimer, sammelt ein paar Würmer in der Natur und gebt diese dazu. Mit einem dunklen Deckel abgedeckt, entsteht hier nach einigen Monaten wunderbarer Kompost. Das ist doch der leichte Geruch auf der Terrasse wert!

    Auch der neue Cachershop (http://www.shop4cachers.de/) aus Ellmendingen, den ich bei Ichel’s Dönerevent kennen lernen durfte, hat sich bereits Gedanken gemacht.
    Der neuste Schlager im Sortiment anstatt der Hightech-Cacherschuhe, die ja meist aus umweltunverträglichen Kunststoff bestehen. ist der holländische Holzschuh. Mit einem kleinen Fersenriemen versehen, hält dieser rutschfest am Fuß. Die Geocachermodelle tragen alle als Verzierung ein farbiges GC-Zeichen!

  4. m.iffi sagt:

    hi hi, April, april

  5. Knacki's sagt:

    Im Blog von geocaching.com habe ich gelesen, dass auch die alten Dosen dann bis 2015 gegen die neuen zertifizierten Dosen ausgetauscht werden sollen.
    Wo man sich momentan noch schwer tut ist Ersatz für die versteckten Filmdosen zu finden da Kodak, Agfa und Fuji schwer tun Filmdosen aus PLA herzustellen. Es wird also spannend, was hiermit passiert. 🙂

  6. Perkel sagt:

    Auch ich gehe seit Anfang des Jahres, nur noch in Kleidung cachen die biologisch abbaubar sind. Highttec Materialien wie Goretex oder ähnlich kommt bei mir nicht mehr zum Einsatz. Auch meine geliebte Trekkingschuhe habe ich gegen Strohsandalen aus Bio Stroh eingetauscht. Sollte ich also jemals bei Cachen verloren gehen, bin ich nach ein paar Wochen restlos verwittert
    Nur mein Garmin mit Batterien, sollte dann noch zu finden sein. Da arbeite ich zur Zeit an einem Sextanten aus Holz.

    Gruß Perkel